Eisensäge- wie benutzen?

Diskutiere Eisensäge- wie benutzen? im Forum Werkzeug im Bereich Werkstatt - Hallo, unsere neuste Errungenschaft kann man auf dem Bild bestauen. Ich habe damit auch schon mehrfach gesägt. Ich frage mich nun allerdings...
Berndt

Berndt

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Hallo,

unsere neuste Errungenschaft kann man auf dem Bild bestauen. Ich habe damit auch schon mehrfach gesägt.
Ich frage mich nun allerdings, wozu dieses ganze Hebelgedöns gut ist? So wie die Hebel aussehen wurden sie auch regelmäßig benutzt.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Hebel I ist auf der Antriebswelle frei drehbar gelagert. An dem einen Ende ist eine Art Klauenkupplung ausgeführt, die in den Lagerbock greifen kann. Am anderen Ende ist ein Griffstück.
Hebel II ist an dem Rahmen der Säge frei drahbar angebracht. Er hat eine Art Kugelkopf, der in eine Ausbuchtung an Hebel I passt.
Hebel III ist auf der Hubwelle fixiert. er kann nichts :D

Gruß,
Malte
 

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gerdis 30Ps

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Hallo Malte:wenn ich mich nicht irre,müßten die Hebel zur Endpunkteinstellung der Säge
sein.Das heißt,sie sägt dann nicht tiefer,und,oder sie schaltet sich dann ab.

Gruß Gerd !
 
Berndt

Berndt

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Hallo Gerd,
wenn ich die Säge mit der Hebelstellung wie im 4.Bild betreibe, sägt sie genauso wie in der Stellung von Bild 1.
Eine Automatische Abschaltung hat sie nicht.
Direkt unter dem Sägearm befindet sich eine Rasterung, welche verhindert, dass der Sägearm nach unten auf den Boden aufschlägt. Auch kann man damit die Säge in einer gewissen Höhe arretieren, um das zu sägende Material einzuspannen.

Gruß,
Malte
 
Schlosser

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Hallo Malte,

es ist möglich das die Hubsäge vor langer Zeit mal über eine Transmission angetrieben wurde.Das heißt das ein Zentraler Antrieb über zb Wasserrad ,Holzräder und Flachriemen die Säge zum laufen brachten.Jetzt ist es so das mehrere Maschinen an diesen Antrieben mitliefen.Damit man jede Maschine einzeln anhalten bzw anlaufen lassen konnte, hat man meißt ein Antriebsrad endkoppelt.Möglicherweise ist eine oder mehrere Funktionen beim Umbau auf Elektro dann entfernt worden.

grüsse Torsten
 
D

Deutz83

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Also wenn du sonst keine hebel hast müsste einer für die Geschwindigkeit sein wie schnell die säge hin und her zieht.Der Zweite Für den druck mit dem das sägeblatt auf das werkstück drückt.


Noch was wenn du einen landwirtschaftlichen betrieb hast und BErufsnossgeschaft ab und zu mal vorbei guckt würde ich aber auch zur deiner eigenen sicherheit eine abdeckung über die antriebesriemen bauen.
 
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Schlosser

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Hallo Deutz83

wie soll denn eine Geschwindigkeit an so einer alten Säge mit einem Hebel umgesetzt werden ?.Hierzu benötigt man doch ein Getriebe oder einen Keilverstellantrieb.Sicherlich kann eine Geschwindigkeit über eine zweite Wicklung am E Motor gestellt werden falls vorhanden.Und der Druck kann ebenfalls wohl kaum über einen Hebel gestellt werden ,ohne Hydraulik bzw Regelventil kaum möglich , so etwas haben eher moderne Sägen.Der Druck wird hier wenn überhaupt über ein Gewicht auf dem Sägebügel geregelt.Wobei dann auch nur das Gewicht nach vorne Bzw nach hinten gestellt wird.Wenn ich das richtig sehe hebt die Säge auch beim Rückhub den Sägebügel nicht an.

Grüße Torsten
 
Berndt

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Hallo Duezt83,

den Sägedruck verstellt man durch ein verschiebbares Gewicht, welches auf dem Bügel sitzt.
Die Geschwindigkeit kann man mit den Hebeln auch nicht verändern.
Ich habe keinen landwirtschaftlichen Betrieb, werde aber vielleicht irgendwann einen Schutz um die Riemen bauen. Sicher ist Sicher!

Hallo Torsten,

die Säge hebt beim Sägen nicht ab, das ist richtig. Ich dachte ja, dass man das irgendwie mit dieser Hebellage einstellen kann ?(
Ein zentraler Antrieb über eine Transmission scheidet vermutlich aus. Die Motorhalterung ist eine Guss-Konstruktion. Daher also wahrscheinlich keine Bastellösung. Folglich wird die immer so mit dem Motor betrieben worden sein.
Ich habe den Motor gestern Nachmittag anders herum laufen lassen. Auch hierbei lässt sich keine Funktion der Hebel der feststellen.

Gruß,
Malte
 
K

Kobold 514

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Hallo Berndt,

ich würde Torsten zustimmen: Die Säge hatte ursprünglich Transmissionsantrieb. Es ist eine gute alte "Fortuna" der Fa. Klaeger. Diese Maschinen standen früher in jeder Schlosserei, und viele zappeln heute noch. Der Typ wurde jahrzehntelang gebaut und ständig weiter entwickelt. Irgendwann bekamen sie Einzelantrieb, später eine Kühleinrichtung und zuletzt eine hydraulische Rückhubanhebung.

Der Anrieb funktionierte so: Auf der Kurbelwelle saß eine lose Flachriemenscheibe, die ständig mit der Transmission lief. Zum Sägen wurde diese Scheibe mit dem Hebel 1 (die 2 Nocken sind noch sichtbar) seitlich gegen eine Mitnehmerklaue geschoben, die fest auf der Kurbelwelle saß - schon lief der Sägebügel hin und her. Über die Hebel 2 und 3 wurde die Scheibe am Schnittende wieder ausgekuppelt.

Vermutlich wurde Deine Maschine unter Verwendung von Originalteilen jüngeren Baujahres umgerüstet, deshalb sieht das so ordentlich aus. Ich habe so eine Maschine auch mal umgebaut, aber mit Hilfe eines Getriebemotors, so konnte ich die Zwischenwelle zur Drehzahlreduzierung einsparen.

Zur Abschaltung am Schnittende gab es für die Maschinen mit Einzelantrieb einen raffinierten Schalter mit drei Knöpfen. Einen zum Einschalten des Motors und einen zum Ausschalten von Hand. Der dritte wurde von einem Hebel, der fest mit dem Bügel nach unten ging (Dein Hebel 3) ausgelöst zur automatischen Abschaltung.

Gruß Reinhard, der auch lieber mit einem alten "Zappelfillip" sägt als mit einem Scherzartikel aus China, der von Weitem wie eine Bandsäge aussieht.
 
Berndt

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Hallo Reinhard,

die Idee mit dem Umbau könnte dannn vielleicht hinkommen.
Da mir bis jetzt keine andere Lösung für die Hebellage eingefallen ist, werde ich das jetzt einfach als Dokma hinnehmen ;)
Vielen Dankt für eure Beiträge!

Gruß,
Malte
 
Thema: Eisensäge- wie benutzen?
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