(Kauf-) Beratung Holzhäcksler

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Baerenwirt

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Hallo zusammen,

da wir einiges an Wald besitzen, bin ich am überlegen, mir einen Holzhäcksler für unseren Traktor zu kaufen.

Da ich auf dem Gebiet komplett neu bin, wollte ich fragen, ob es hier Leute mit Erfahrungswerten gibt?! Traktor haben wir mit 68 PS.

Wir würden gerne einen Häcksler haben, der so bis 15 cm Holz häckselt. Hintergrund ist u.a., dass die Wälder, die wir bekommen haben, ziemlich viel altes Holz drin liegen haben, welches leider nicht aufgearbeitet wurde, aber zum verarbeiten (Brennholz, Bauholz) nicht mehr geeignet ist. Wir wollen die Wälder sauber machen und u.a. Diese Bäume aber auch die Äste, die beim normalen Holzmachen anfallen, weghäckseln.

Im Netz habe ich mal ein wenig durchgeschaut und bin da immer wieder zu dieser Firma Jansen gekommen. Sind aber wohl Geräte auch Fernost. Taugt so etwas was? Oder sollte man Hersteller wie Posch etc. kaufen? Vll hat hier ja jemand nen „Geheimtipp“ für die, wie sagt man so schön, „eierlegende Wollmilchsau“?!

Über Antworten würde ich mich freuen und bedanke mich im Vorraus. Vll hat auch noch jemand was Gebrauchtes rumstehen bzw. Kennt jemanden der jemand kennt…

Gruß

Dominik
 
A

agp8x

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Hallo Dominik,
ich habe seit einiger Zeit einen Vielitz Schneckenhacker, den kleinen bis 7 cm. Eigentlich eine Spielerei, aber es macht unheimlich Spaß das Material durchzuschieben. Zuletzt haben wir in 2 Stunden ca. 6 m³ Hackgut aus eigentlich schlechten Material erzeugt: Buschig, viele kurze Stücke, grünes Laub. Das direkt auf einen Wagen blasen hat nicht geklappt, da mussten wir einen Haufen als Zwischenlager anlegen.
Vorteil von dem Gerät: Günstig, in Europa hergestellt, angeblich schonender für den Schlepper, wenig Kraftbedarf. Für "normales" Buschwerk reicht ein 25er Schlepper mit erhöhtem Standgas und 1000er Zapfwelle, stärkeres Holz geht dann mit der 540er durch. Nachteilig ist der passive Einzug: Erst wenn die Schnecke greift, zieht es nach. Je Stromlinienförmiger das Rohmaterial ist, desto einfach geht das Beschicken, ich weiß aber nicht ob die größeren Modelle da besser abschneiden. Auch die Wurfweite ist nicht die beste, es gibt kein Gebläse, nur die Schwungscheibe wirft das Material aus. Holzstücke schaffen etliche Meter, Laub landet direkt nach dem Häcksler oder verstopft den Auswurf. Wenn es nur um Zerkleinern für den Wald geht, kannst du den aber auch weglassen, dann wird dein Hackgut im hohen Bogen im Wald verteilt.

Grüße,
Clemens
 
N

niedersasse

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Moin,

wir haben den größeren Vielitz, hergestellt wird er in Tschechien, so sagte der Chef, als wir ihn dort abgeholt haben.
Die von Clemens beschriebenen Erfahrungen kann ich so bestätigen, möchte aber hinzufügen, dass es sich nicht um einen Hächsler primär für Zweige und Laub handelt, sondern für Astwerk bis zur zulässigen Stärke.
Wir fahren den am 7006 ohne Probleme.
Die gering anmutende Aststärke stellt kein Thema da, wir sägen Äste bis zu dieser Stärke in Feuerholz.

Warum haben wir einen von Vielitz?
Ganz einfach, der Laden ist bei uns um die Ecke.

Grüße

Richard
 
Ecoflight

Ecoflight

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Hallo zusammen,

Habe mir im letzten Jahr einen gebrauchten Scheibenhacker zugelegt.
Hab ca. 5 Monate danach gesucht, wollte ein Markengerät, Tünnissen, Jenz, Dücker, Schliesing.
Geworden ist es ein Junkkari HJ 10 mit Eigenhydraulik. Das Gerät ist zwar ca. 25 Jahre alt, aber in einem Klinikum, nicht oft gebraucht.
Bin total begeistert, häcksele bis ca. 10 cm. Der Hacker kann bis 25cm, aber das macht mein Traktor nicht mit. Hab dann noch eine Einzugsteuerung nachgerüstet. Der Hacker hat bis jetzt ca. 2100€ gekostet, dafür bekommt man keinen Chinahacker und einen Einzug ist aus meiner Sicht ein Muss.

Holzhacker Junkkari HJ 10 GT

Also hab den Gebrauchtkauf nicht bereut, kann ich nur empfehlen.

Gruß Reiner
 
geessen

geessen

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Warum haben wir einen von Vielitz?
Ganz einfach, der Laden ist bei uns um die Ecke.
Hallo, sehe das genauso, wenn Neukauf dann ist der kompetente Händler sehr wichtig. Beim Kauf von Gebrauchtmaschinen sieht das wieder anders aus.

Gruß
Bernhard
 
holger63

holger63

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Haha, ich hab auch einen Vielitz-Hacker... fast, meinen hab ich direkt
bei Bystron in CZ gekauft, da hatte Vielitz die Vertretung dafür noch nicht.

Bei Vielitz heißt er GH150Z, im Original Barakuda, der stellt meinen 4.51
innerhalb einer Sekunde von Vollgas auf Null wenn die Knüppel zu dick werden!

Hab mal kurz geschaut, der Preis des 150ers ist ja mittlerweile heavy!!

Das ist ein tolles Gerät, ganz sicher auch die kleineren, und wenn man rausgefunden hat wann
die Nebenäste eines zu hackenden "Stockes" Probleme beim beschicken machen kann
man entsprechend vorarbeiten, dann flutscht das!

Meine Erfahrung ist folgende, sollen dicke Äste gehackt werden sollten diese höchstens
ca. 1m lang sein und Zapfwelle auf 1000 U/Min. Das scheppert zwar, macht aber nichts.
Allerdings hacke ich damit eig. keine 12-15cm Äste, fast nur dünneren Kram, läuft
der Schlepper mit 540 U/Min bei nahe Maximalen Aststärken ist mein Schlepper
"zu schwach auf der Brust", dann geht die Drehzahl rapide schnell nach unten, bei
1000er Zapfwelle geht der Ast "mit Schwung" durch.
Der Hacker verträgt übrigens mehr als die PS vom 4.51...

Ich räume damit nicht meinen Wald auf, da wäre ich Monate beschäftigt, aber
es fällt auch so genug Astkram an. Ich nehme dass Hackgut immer zum Ofen anheizen,
was besseres gibt es fast nicht!
Ich hab fülle für uns auch mal was in kleineren Raschelsäcken ab, ich meine
dass das 60l Säcke sind. Testweise hab ich mal einen ganzen Sack (Eiche) zum
anheizen in den Ofen gestopft (große Brennkammer und ja, auch der Sack wurde der
Thermischen Verwertung zugeführt), einen Anzünder drunter und los.
Das hat den Ofen schnell hochgefahren und fast
eine Stunde gedauert bis es verbrannt war ;) Natürlich wurde der Zug
zwischendurch runtergeregelt.

Wäre ich noch jünger hätten wir einen Holzvergaser, dann würde ich auch mehr damit hacken.
Das Hackgut nehmen (angeblich) so einige und verfeuern das in den Vergasern,
macht schnell ganz warm!
 
D 40 1.S.N.F

D 40 1.S.N.F

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Moin
Ich hatte Mal einen bx 42 Holzhäcksler , den würde ich nicht wieder kaufen ohne Einzug , aber wenn der erstmal eingezogen hat gab es schöne Hackschnitzel . Jetzt habe ich einen Geo Eco 20 , einen Trommelhacker der vom Einzug und Wurfweite sehr gut funktioniert , aber durch die breite walze gerne auch Mal längliche Schnitzel erzeugt und man muss penibel auf die Riemenspannung achten , sonst rauchen die gerne Mal ab .
 
W

Werder014

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@D 40 1.S.N.F
Moin,
werden bei den Häckslern die Messerscheibe bzw. Messertrommel direkt von der Zapfwelle angetrieben, oder ist dazwisschen noch ein Riemen oder ein Zahnradgetriebe?
Wir häckseln überwiegend dünne und verwachsene Äste, oder Buschgeäst, funktioniert das mit solchen Häckslern ohne Einzugswalze(n)?

Grüße
Henrik
 
Stephan-7206

Stephan-7206

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Tag,
Wir haben einen WC 08 von AVS, das ist n China Häcksler mit Einzug (scheint momentan auch ausverkauft ist unter WC 08 aber von diversen anderen Herstellern/ Händlern zu finden) aber alles über 540er Zapfwelle und somit ohne Hydraulik vom Schlepper (der Einzug hat ne eigene kleine Hydraulik). Wir nutzen den hauptsächlich um die Äste der Obstbäume im Garten und gelegentlich mal kleinere Asthaufen im Wald wegzuhäckseln. Für wirklich große Asthaufen rentiert sich der zeitliche aufwand, des alles von Hand da reinsteckens nicht, da braucht man was großes, dass man mit Kran füttern kann. Hierfür ist er für uns genau richtig, zudem kann ich ihn sowohl am 28PS als auch am 72PS Schlepper problemlos betreiben. Bis so 18 cm Durchmesser haut er Weichholz locker und auch sauber weg, gibt schöne Hackschnitzel. Ersatzteile gibts zumindest aktuell auch noch alles. Ich würde auch behaupten ob Posch oder was günstigeres hängt von deinem Budget und auch von den Einsätzen ab, wenn ich den Häcksler öfter als 4-5 mal im Jahr bräuchte wäre es wahrscheinlich auch einer von Posch geworden.

Grüße
Stephan
 
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D 40 1.S.N.F

D 40 1.S.N.F

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Moin
@Werder014
Beim bx 42 ist die Messerscheibe direkt von der Zapfwelle angetrieben .
Beim Eco 20 ist dort ein Übersetzungsgetriebe mit einer Übersetzung von 1:3 von dort geht es auf die Riemenscheibe mit 2 Riemen an die Messertrommel die dann mit 1600 u/min dreht .
Die Schnittgeschwindigkeit ist deutlich höher als beim bx 42 und auch Westenlich besser bei kleinen Ästen , es entsteht richtig ein kleiner sog an der Trommel .
 
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