Deutz 16006 - Kirovez 744

Diskutiere Deutz 16006 - Kirovez 744 im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Eine Frage an die Experten. In einem Modellbauforum wird behauptet das der D 16006 aus Mangel an Erfolg eine Zusammenarbeit mit Kirovetz...
Ackerfahrer

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Hallo

Eine Frage an die Experten. In einem Modellbauforum wird behauptet das der D 16006 aus Mangel an Erfolg eine Zusammenarbeit mit Kirovetz hervorgebracht hat . Daraus entstand der Kirovetz K744. Deutz hätte sich an die Russen gewand wegen besserer Verkaufszahlen.
Ist daran was dran? Also mir ist das neu.
In den frühen Neunzigern hatte Horsch mal einen Kirovetz neu entwickelt. Das ist mir bekannt.
 
B

bfg 2004

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Hallo !

Das glaube ich ja nun überhaupt nicht !
Zu der Zeit war kältester Kalter Krieg.

Aber ich bin auch kein Experte.....

Ich meine der erste Kirovetz kam Ende der 60ziger Anfang der 70ziger Jahre auf den Markt.
Da gibt es irgenwo bei YT einen Film vom Erstzeinsatz auf DDR Gebiet.
Der Urtyp hatte auch ein anderes Haubendisign.

Genau wie beim D 16006 gab es auch eine Variante als Radlader.

Eine Legende sagt, das der K700 als Zugfahrzeug für eine (leere, nicht betankte) Interkontinentalrakete konstruiert wurde. Aber ob das wirklich stimmt?

Zum Horsch Knicklenker : Wie bei Horsch üblich hat er Komponenten vom Kasimier übernommen, anderes Disign, und teilweise westeuropäische Bauteile eingebaut. Ich meine der hatte auch eine Bosch EHR und und Load sensing.

Von neu entwickelt kann da aber keine Rede sein, der Begriff Facelift passt da schon besser.

Ich will den M. Horsch nicht schlechtreden, aber er kauft auf der ganzen Welt fertige Komponenten ein und bastelt das dann zusammen und vermarktet das dann als Horsch- Eigenprodukt.

mfg bfg 2004
 
K

Karel Vermoesen

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Hallo,
Zum Thema Kirovetz habe ich in meinem Fotokiste ein Bericht geschrieben.
Suchfunktion Kirovetz.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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Deutz D25.2_1961

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Eine Legende sagt, das der K700 als Zugfahrzeug für eine (leere, nicht betankte) Interkontinentalrakete konstruiert wurde. Aber ob das wirklich stimmt?
Hallo, in der letzten "Oldtimer-Traktor" war ja gerade ein Bericht zum K700. Da steht das auch mit der Rakete... Gebaut wurde der K700 ja schon fünf Jahre vor dem 16006. Und ich denke, der K700 ist auch noch einmal eine andere Größenordnung...
Grüße
Bert
 
O

oehmi

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weiter oben stand ja was vom K744. der wurde DEUTLICH später auf den Markt bebracht als der K700

Der K700 ist ne ganz andere Fahrzeugklasse. 12t schwer und 215PS.

Es gibt bei YT nen Video von nem K700 mit Sattetlplatte und Schwanenhalstieflader.

Die "Russen" bauten zu der Zeit was benötigt wurde und nix innovatives. Ne Dreipunkt hinten dran mit Kuppeldreieck und schon war der "friedliche" Trekker fertig.

Auf dem Acker war das Teil schon gut zu gebrauchen. Aufgrund des Gewichtes auch ideal fürs Silo. da waren dann meist selbstgebaute Silogabeln hinten dran, die mehrere Kubikmeter Volumen aufnehmen konnte.

In der DDR gab es durch die Zwangskollektivierung ja keine kleinen Bauern mehr. Die kleinsten Schlepper waren die Belarus 50PS Schlepper. Die Masse war ZT mit ca. 100PS ab 1971.

Ob das nun alles gut oder schlecht war... wer weiß.
Schlecht war nur das im Gebiet der DDR ab 1990 ja gar kein Markt mit kleinen Schleppern für die Privatleute / Hobbybauern vorhanden war.
 
B

bfg 2004

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Hallo !

Auch wenn ich kein "gelernter" DDR Bürger bin, weis ich das es auch kleinere Schlepper als den Belarus MTS 50/52 gab.
Beispiele gefällig ?
Zetor mit und ohne Allrad, aber meistens mit Kabine, so um die 45 Ps
IMT aus Juguslawien, MF Lizenz vom MF 35
Und so einen kleinen Knicklenker mit 14 Ps aus Tschechien gab es auch.

Ob die genannten Schlepper vom LPG Bauern mit Restlandwirtschaft gekauft werden konnten steht auf einem anderen Blatt Papier.

Deshalb wurden ja auch die vorhandenen kleinen Altschlepper 3-4 mal "Regeneriert" um überhaupt etwas zu haben.

Im Jahre Frühjahr 1990 habe ich mal mit dem Besitzer einer privaten Werkstatt im Kreis Salzwedel geschnackt, der aus den Gebiet der ganzen DDR-Republik F1M 414 Schlepper angeliefert bekommen und sie wieder aufgearbeitet hat. Preis für die Regeneration war zwischen 10.000 bis 15.000 Mark der DDR. Arbeit hatte der bis zur Währungsunion mehr als genug.

Und dann gab es ja noch die vielen Eigenbauschlepper.

zum Thema Gut oder Schlecht in der DDR : Damals wurde jeder wertgeschätzt der Lebenmittel produzierte. Und die Preise passten auch, waren allerdings subventioniert. Heute bekommt der Bauer halt die Subvension von der EU.
Ganz egal ob Eier , Kartoffeln, Schweine und auch Rohwaren wie Schafwolle, Kiefernharz, alles war willkommen und wurde gebraucht.

In der satten Bundesrepublik von heute kann es dir passieren das du angepöbelt wirst , wenn du mit dem Schlepper unterwegs bist....
Und wenn unsere Bauern mal nüscht produzieren, macht nix, das argentinische Rindersteak, die Lammkeule aus Neu Seeland, die Kartoffeln aus Ägypten, die ( Wasser-) Erdbeeren aus Spanien, usw. schmecken sowieso besser.


mfg bfg 2004
 
Thema: Deutz 16006 - Kirovez 744
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