D 4005 F3L812 - welches Motoröl heutzutage?

Diskutiere F3L812 - welches Motoröl heutzutage? im Forum D05-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Ich hoffe dass ist jetzt mit meinem ersten Post nicht direkt nerve, gerade weil's ein Ölthema ist. Die allgemeinen Hinweise zum Öl im Bereich...
Obrschwob

Obrschwob

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Siehe #27 von Oberwesterwälder. Das billigste 15W-40 reicht aus, von mir aus auch ein 10W-40, wenn man etwas kältere Klimate um sich herum hat, z.B. Skandinavien.
Ich fahr selbst in einem alten 97'er Omega B nur Baumarktöle, die für Otto- und Dieselmotoren entsprechende Freigaben haben. Gut und günstig, mehr nicht. Mit 45 Jahren Deutzerfahrung gab's bei den alten Motoren nie ein Problem. Am Öl liegt's eigentlich nur, wenn keins drin ist.

Griaßle
Martin
 
Oberschwoab

Oberschwoab

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hallo Max
bei uns laufen folgende Traktoren mit handelsüblichem 10W/40 ohne irgendwelche Kamalitäten:
F1M414 Bj 41
F1L612/53
Fendt Dieselross 25P
Zetor weiss grad den Typ nicht
D4006A
Intrac 2003

Zuerst hatten wir überall 15W/40 drin, aber als die Winter noch kälter waren, ist der 4006 ungern angesprungen, deshalb jetzt 10W/40. Der 3Zylinder sollte mal nach 15000Std etwas Reparatur bekommen.

Mach dir keine Sorgen.
 
Oggy

Oggy

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Moin, da ich nicht wusste wie uralt das Öl beim Kauf war ( zum Glück ohne Schlammbrocken im Motor) habe ich billiges Mannol genommen und als das nach ein paar Stunden schwarz wurde nochmal mir dem Manol gewechselt.

Frisches Öl ist das Beste

Grüsse Andreas
 
C

CoupeS2

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Danke Obrschwob,

für die Kurze, völlig ausreichende Antwort.

Und von wegen Perlen vor die Säue werfen, für dass billigste API SG/CD zahlt man
das gleich oder maximal pro 20 Liter 3 Euro weniger.


Gruß
Max
 
D 4005TT62

D 4005TT62

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Hallo Maximilian,
Ich habe auch den F3L812S Motor in meinem Schlepper und die Diskusionen rund um's Öl füllen manche Beiträge. Habe viele aufmerksam gelesen und bin immer noch der Meinung das wichtigste fehlt.
Ausgangssituation, ein Deutz steht sehr lange mit unbekanntem Motoröl. Hier hilft nicht immer wieder neues "Billigöl drauf" sondern mal nach denken. Wenn gebrauchtes Öl im Motor altert, setzen sich feste Stoffe am Boden ab. Das heist in der Ölwanne des Motors. Da die Ölwanne Kühlrippen hat und eine große Aussenfläche besitz, kommt die Motorwärme hier schlecht an, zum lösen des Ölschlammes. Im Umfeld des Saugsiebes ist ein Krater im Schlamm durch die Strömmung, hin zu selbigen.
Um einen solch schlecht gepfegten Motor zu erlösen vom Leid muß die Wanne raus, nicht voll!!!!!! Wer einmal gesehen hat, was man da aus der Wanne rauskratzen muß und gleich mit der Drahtbürste auf der Bohrmaschine hinterher, der weiß, wovon ich rede. Mit wieder montierter sauberer Wanne neues Öl drauf und Motor oben rum mit 20-30 BH und nach warm gelaufenem Motor noch mal Öl raus, also wechseln.
Und erst jetzt reden wir sinnvoll über Ölqualitäten bei Neubefüllen.
Grüße
Thomas
 
C

Christian...

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es ist halt nicht jeder ein Ölfachmann und will es auch nicht werden.
Eine einfache Antwort reicht oftmals schon aus.
Na, unter der Vorraussetzung, dass die Anwort einfach sein soll und du dich anscheinend nicht mit dem Thema befassen möchtest, lautet die einzig wahre Antwort auf diese Frage ...

es wird geschrieben jedes erhältliche 15W40 geht für
die älteren Deutz Motoren.

Sind denn alle Additive aus den modernen Ölen zu den Motorbauteilen verträglich?

.. ganz einfach: NEIN. Es ist sogar möglich, das eindeutig zu belegen und zu beweisen.
 
C

Christian...

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Und von wegen Perlen vor die Säue werfen, für dass billigste API SG/CD zahlt man
das gleich oder maximal pro 20 Liter 3 Euro weniger.
Von dem mittlerweile überall beworbenen "Jetzt konsumieren, aber erst später zahlen" halte ich nichts.
Andererseits, wenn man nicht gleich zahlt, sondern (später) "maximal pro 20 Liter 3 Euro weniger", spart man sogar noch was, wenn man nicht gleich, sondern später zahlt. Das ist eher unüblich.
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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So meinte er das nicht sondern man zahlt das gleiche oder bei 20l 3€ weniger als für das verlinkte Öl.

Deswegen sind Buchstaben so wichtig...
 
D 4005TT62

D 4005TT62

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Moin,
noch mal. Vom sekundär wichtigen preis weg, zum primär wichtigem F3L812 zurück.
Es ist sehr wohl ein Unterschied zwischen einem Deutz Langhuber Motor mit 2150 U/min aus den 60ziger Jahren und einem aufgeladenem VW Kurzhuber mit 4000 bis 5000 U/min. Und ob man wirklich ein teilsyntetik Öl braucht, muß jeder mit sich selber aus machen.
Für Maximilian mein Tipp aus 15 Jahren eigener Erfahrung mit dem Deutz 4005.
Motor - 15w40 Mannol Traktoröl und gut. Nix Super Hyper Hitech oder bla bla. Motor ist nicht Aufgeladen, es ist ein stark gedrosselter Saugdiesel!!!!
Hydraulik - Bei Standart 11ccm Hydraulikölpumpe das gleiche Öl. Motoröl, nicht HLP oder bla bla.
Bei nachgerüsteter großer 17/19ccm Pumpe 10w30 oder 10w40 Motoröl und wieder ohne bla bla. Hier geht es ums leichtere Ansaugen in der 22x1 Leitung zur Pumpe.
Auch die neue Deutz Vorgabe DQC III muß es nicht sein. DQC II reicht genau so wie Baumarkt Öl. Zurück gezogene Norm heißt nicht schlechter, sondern nur nicht für die neuste Deutz Motorengeneration. Es geht da um die Fügemaße Zyl. Kolben.

Und noch ein Gedanke über Ölbarone. Die trinken Sekt von der Krim und nicht Holsten aus Hamburg. Also wer die BH nicht schaft, immer schön jedes Jahr wechseln. Motor, Hydraulik und Getriebe. Und die überteuerten 1 Liter Flaschen kaufen.
Mannol - Billigöl ?????
kopfschütelnde Grüße
Thomas
 
D

deutzmarc

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Es ist sehr wohl ein Unterschied zwischen einem Deutz Langhuber Motor mit 2150 U/min aus den 60ziger Jahren und einem aufgeladenem VW Kurzhuber mit 4000 bis 5000 U/min. Und ob man wirklich ein teilsyntetik Öl braucht, muß jeder mit sich selber aus machen.
Für Maximilian mein Tipp aus 15 Jahren eigener Erfahrung mit dem Deutz 4005.
Motor - 15w40 Mannol Traktoröl und gut. Nix Super Hyper Hitech oder bla bla. Motor ist nicht Aufgeladen, es ist ein stark gedrosselter Saugdiesel!!!!

Auch die neue Deutz Vorgabe DQC III muß es nicht sein. DQC II reicht genau so wie Baumarkt Öl. Zurück gezogene Norm heißt nicht schlechter, sondern nur nicht für die neuste Deutz Motorengeneration. Es geht da um die Fügemaße Zyl. Kolben.
Moin

Im Vergleich wirds noch deutlicher, wenn man einen F...L614 aus den frühen 50ern mit einem Golf 4 TDI aus den 2000ern vergleicht.
Der 614er ist noch etwas hochgezüchteter und hat und hatte die gleiche Öl-Spezifikation wie der 812er und dreht bei 140mm Hub als Fahrzeugmotor 2300 U/min. Es ist ja nicht so, dass höherbelastete Motoren erst in den 2000ern gebaut wurden. Ein Golf 4 TDI hat 80mm Hub und dreht 4000 U/min. Im Ergebnis sind die Kolbengeschwindigkeiten nahzu identisch.
Natürlich fährt der Golf wegen der Öldurchdringung ein 5W Öl, aber beide fahren grundsätzlich ein ähnliches Öl, wenn man berücksichtigt, dass Deutz heute ein Öl DQCIII vorschreibt, bzw verkauft.
Die alten Normen wurden zurückgezogen, weil die Öle heute nicht mehr zeitgemäß sind. Nur weil es früher schlechtere Öle auf dem Markt gab, muss man ja nicht daran festhalten. Wenn ein modeneres Öl einen höheren Verschleißschutz aufweist, kann das ja kein Nachteil sein.
Die DQCIII und die VW50500 tun sich nichts.
Soviel zu der DQCIII und den Alternativprodukten für die jenigen, welche sich an die Deutz-Vorschriften halten wollen und nur ruhig schlafen können, wenn das Öl vom Freundlichen Deutz-Händler kommt.
Ich persönlich vertrete die Auffassung, dass für die älteren Deutz-Motoren ein mineralisches CD-Öl ausreichend ist, aber CE, CF, CG... aber immer eine bessere Wahl ist und nicht schadet. Das leisten gefühlte 99% der auf dem Markt verfügbaren 15W40 Öle.
Ein CC Öl, wie man es vereinzelt unter den Billigheimern findet, würde ich allerdings nicht in meine Motoren kippen.
Von daher halte ich die pauschale Aussage, dass man jedes 15W40 nehmen könne, einfach für falsch. Man sollte schon vorher mal auf das Kleingedruckte schauen.

LG Marc
 
D 4005TT62

D 4005TT62

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Moin Mark,
Welchen Motor meinst Du, Anfang 50zer. 514 oder 612?
F..L614 in einem Deutz Schlepper? ?(
Und eine relevante Kenngrösse für Motoren - Literleistung.
F3L812 und um den geht es hier, hat 35 Ps aus 2,55L= 13,73Ps/L
und ein Golf 4 Diesel TDI 1,9L hat 90-100Ps= 47,37-52,6 Ps/L.
Da ist definitiv ein Unterschied, auch wenn es nicht für möglich gehalten wird, der 812 lief und läuft auch mit Einbereichsölen oder CC Öl. Und wenn der Bauer nach Vorgabe gewechselt hat, auch Länger als Dein geliebter Golf.
Grüße
Thomas
 
D

deutzmarc

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Moin
Nein, der F6L614 oder F8L614 war in Magirus Mercur oder A6500 verbaut und gehört zu der Deutz Motoren-Palette der 50er und 60er Jahre genau wie F612, F712 und F812 und die erhielten alle das selbe Öl. Die habe ich mal zitiert, da ich die hier rumstehen habe.
Ich glaube nicht, dass die Literleistung eine relevante Kenngröße im Bezug auf die Ölspezifikation darstellt. Dann würde ja ein Benziner hochwertigeres Öl benötigen als ein Diesel. Tatsächlich hat der Diesel aber wesentlich höhere Lagerdrücke und braucht daher ein hochwertigeres Öl.
Da spielen eher Parameter wie Lagerdrücke, Säuren, Temperatur und Kolbengeschwindigkeiten eine Rolle.
Natürlich läuft ein 812er auch mit einem CC Öl, aber ob der Verschleiss im Gegensatz zu einem CF nicht höher ist, kannst Du wahrscheinlich auch nicht mit Bestimmtheit sagen. Genauso wenig, ob mit einem Billigöl ein höherer Verschleiss entsteht. Da verlasse ich letztlich dann eher auf Expertenmeinungen.
Fakt ist , dass sich bei einem ungeeignetem Öl die Molekülketten schneller zerschlagen, genau wie bei einem Billigöl, welches so gerade an der untersten Grenze der Mindestanforderungen herumdümpelt. Dies macht sich bei der Nutzungsdauer des Öles bemerkbar.

LG Marc
 
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