Bewirtschaftung Streuobstwiese

Diskutiere Bewirtschaftung Streuobstwiese im Forum Ackerbauliche Fragen im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo & Guten Abend, in diesem Bereich, des einfach absolut genialen Deutz-Forum, möchte ich vorstellen, warum ich mir überhaupt einen Deutz 3006...
Kuhlerter Deutzer

Kuhlerter Deutzer

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Hallo,

da ich schon einige Seminare zum Thema "Bio-Wein" und "Ökologischer Weinbau"
bei Weinfreunden gemacht habe, muss ich auch meinen "Senf" dazugeben.
Es ist in der Tat ein sehr schwieriges Thema, wie es Harm vollkommen richtig fest-
gestellt hat.
Es gibt sehr viele Einflüsse und oft wird "Bio" nur an 2 bis 3 Pflanzenbehandlungsmitteln
fest gemacht, was der ganzen Sache aber nicht dient, sondern die Verbraucher in die
Irre führt. Die denken oft, es gibt bei "Bio" keinen Pflanzenschutz.
Beispiel gefällig ? Glyphosat ist ein Abkömmling der phosphorigen Säure, die so in der
Natur nicht beständig ist und verteufelt wird; Phosphik ist auch ein Abkömmling der
phosphorigen Säure und wird als Pflanzenschutzmittel von Bio Betrieben gegen falschen
Mehltau (eine Pilzerkrankung) eingesetzt und wird dringend gebraucht. Beide Produkte
wirken gegen Pflanzen, einmal gegen große, einmal gegen kleine. Bio oder nicht ?
Man kann noch viele weitere Beispiele aufführen, besonders wenn es um Ganzheitlichkeit
geht, also konsequentes Handeln.
Ich wünsche mir, dass das Thema weniger emotional, sondern möglichst sachlich diskutiert
wird. Es gehört aber entsprechendes Grundwissen dazu.

Gruß, Philipp
 
Tobi_92

Tobi_92

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Hallo zusammen,
das Thema bio oder konventionell finde ich immer wieder interessant, vor allem dann, wenn sachlich und nicht ideologisch diskutiert wird.
Final hab ich mir noch kein Bild gemacht, was die Zukunft ist und was ich am Besten finde. Da gibt es einfach zu viele Argumente um das final zu bewerten.

Aber eigentlich wollte ich auch was zu ursprünglichen Thema beitragen, ich hab die Sammelbestellung des regionalen NABU Verbandes genutzt und einen Winterrambur und einen Brettacher gepflanzt.
Bleibt zu hoffen, dass die beiden gut angehen und sich genauso gut entwickeln, wie die anderen Bäume auf der Wiese.
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Mittlerweile sind die Bäumchen natürlich auch mit Verbissschutz ausgestattet und angebunden.
Unterstützung hatte ich dieses Mal in Form unseres MFs, der Deutz hatte mal Pause😉

Viele Grüße

Tobi
 
SimonS

SimonS

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Moin, denk bei Verbissschutz nicht nur an die großen Tiere.

Moin zusammen,

ich kann nur Rückmelden da hätte ich mal hören sollen und muss meine Aussagen korrigieren.

Ich werde/habe den Verbissschutz nun ganz auf den Boden gestellt, aber sehr selbst:

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Zum Glück sind nur zwei Bäume angeknabbert. Hier mal ein Schnappschuss:
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Ich werde es auch mit einen Balsam behandeln und hoffe auf die Kraft der jungen Bäume die Wunde wieder zu schließen.

Gruß Simon

PS: Bei der OKF an der Gemarkungsgrenze habe ich einen hoch professionellen, vielleicht sogar übertrieben Verbissschutz entdeckt.

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SimonS

SimonS

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Bald anstehend ist der Schnitt der Bäume. Zum einen Erhaltungsschnitt des Altbestands, dann gilts die im November 2022 gesetzten mit einem Pflanz- und die 2021 mit einem Erziehungsschnitt zu schneiden.

ME auch ein wichtiges Thema ist die Pflege und Wartung des Schnittwerkzeugs. Zum einen ist es wichtig, das die Klingen scharf sind und zum anderen, dass die Werkzeuge sauber sind. Jeder Schnitt verletzt den Baum und hinterlässt eine offene Wunde. Wenn dann die Klinge, bspw. mit einen Pilz verunreinigt ist, besteht ein Risiko der Übertragung.

Ich habe mir deswegen jetzt mal während der Schlechtwetterphase die Zeit genommen, die Schere und die Handsäge zu reinigen und warten.

Einfach komplett zerlegt in warmen Spuli-Wasser und nem Bürstle gereinigt. Anschließend Klinge schärfen, fetten und wieder montieren. Die Verarbeitung macht einen richtig guten Eindruck. Anschließend habe ich noch eine Papier-Schnittprobe gemacht. 99DCA4DD-BCF0-4755-8098-61903059C1D3.jpeg

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Gruß Simon

PS: Mit gut gewartetem Werkzeug arbeitet es auch effektiver und leichter.
 
SimonS

SimonS

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Hallo & Guten Abend,

das Thema Baumschnitt, sowohl für sehr junge Bäume, als auch für die älteren Bäume habe ich in diesen beiden Beiträgen (1 & 2) ausführlich beschrieben.
Dieses Jahr so ungefähr Anfang März habe wieder die Bäume geschnitten. Mein Motto, immer etwas schneiden, nicht zu viel nicht zu wenig und man hat jedes Jahr einen überschaubaren Schnittaufwand.
Beim Thema Wiese habe ich mir für 2023 ff. einen Strategiewechsel vorgenommen. Ursprünglich habe ich ehr eine "magere" Wiese angestrebt. Sprich einmal im Spätjahr mähen und die Mahd abräumen.
Ich werde heuer 4 mal Mähen und das Schnittgut liegen lassen um eine dementsprechend "fettere" Wiese erzeugen.
Es ist ein Zwiespalt zwischen einer "mageren" Wiese mit hoher Vielfalt und ordentlich Nährstoffen für die Bäume und schlussendlich für eine reiche Ernte.
Ursprünglich wollte ich die wiese in Zonen einteilen. Ich habe also einen Teil gemäht und einen Teil hohes Gras über den Winter stehen lassen. Das werde ich allerdings nicht mehr machen. Leider haben sich im hohen Gras massig Wühlmäuse eingenistet.

IMG_8191.jpeg

Heute habe ich dementsprechend das hohe Gras mit meinen Balkenmäher gemäht aufgeladen und auf den Mist gefahren.

IMG_8473.jpeg

Das viermalige Mähen werde ich dennoch mit meinen Balkenmäher machen, der 5300 ist einfach sehr sparsam und schnell. Der Grasschnitt kann dann verrotten und dient als Nährstoff.

Ein weiteres Übel:

IMG_8484.jpeg

Wie immer treu dabei - mein 15er samt Wolfangel.

IMG_8478.jpeg

Gruß Simon

PS: Und ja es ist natürlich auch immer etwas Spielerei und Spaß an der Technik dabei. Eigentlich wie früher beim Spielen mit Bruder, Siku & Co.
 
Deutz D25.2_1961

Deutz D25.2_1961

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Hallo Simon,
vielen Dank für deine tollen Berichte, die ich immer gerne lese. Du schreibst, du würdest jetzt viermal mähen. Welche Zeitpunkte sind denn aus deiner Sicht sinnvoll?
Vielen Dank und viele Grüße
Bert
 
SimonS

SimonS

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Hallo Bert,

danke für die positive Rückmeldung.
Die viermalige Mahd strebe ich über ein Jahr verteilt im Frühjahr, im Frühsommer, (im Sommer) und vor der Ernte an.

Die Sommer habe ich jetzt mal in Klammern gesetzt. Je nach Großwetterlage (Dürre) sollte im Sommer nicht gemäht werden.

Grundsätzlich empfehle ich immer Frühs oder Abends zu mähen und ohne direkte Sonneneinstrahlung, das mögen die Grashalme nicht so gerne.

Da das Schnittgut auf der Wiese als Närstofflieferant bleibt möchte ich drauf achten, das es nicht zu hoch wird, sonst verrottet es schlechter.

Gruß Simon
 
Lausbua

Lausbua

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Servus Simon,

ich verfolge deine Berichte auch immer mit Interesse und es gefällt mir, was du machst.

Als Laie stelle ich mir aber die Frage, ob es für deine Apfelbäume nicht besser ist, wenn mehr Insekten und Bienen auf deiner Wiese sind, die die Blüten bestäuben, als das Gras als Nährstofflieferant für die Bäume zu verwenden. Nährstoffe für die Bäume kannst du doch auch anderweitig einbringen, evtl mit Mist von einem Pferdehof etc. Oder liege ich da falsch?

Und jetzt noch was Grundsätzliches, was mir beim Betrachten von Bildern eurer Gegend auffällt (stellenweise ist es bei uns aber auch schon so). Es wundert mich, wie ausgeräumt und ´gschleckt´ eure Landschaft aussieht. Weit und breit keine Hecken, die den Wind bremsen und somit Erosion verhindern und Schutz für Vögel und Insekten bieten und kühlen Schatten spenden. Wachsen bei euch keine Heckenn? Kann ich mir nicht vorstellen. Statt dessen monotone Landschaft soweit das Auge reicht, in der ab und zu mal ein paar hochstämmige Bäume stehen. Dass hier der Wind die letzten Wasserreserven wegtrocknet ist eigentlich vorprogrammiert.

LG Emanuel
 
B

Bungartz_T8DA

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Hallo Zusammen,
ich stimme Emanuel hier zu. Mit einer sehr frühen Mahd verändert man die Artenzusammensetzung der Wiese stärker zu den Grasartigen. Habitate für Insekten gehen verloren. Solange keine Abfuhr des Wiesenschnitts erfolgt bleiben die Nährstoffe auf der Wiese. Wann gemäht wird spielt bei der Frage zur Nährstoffrückführung keine Rolle.
Viele Grüße
Thorsten
 
SimonS

SimonS

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Servus Emanuel,
Hallo Thorsten,

wow feine Beobachtung zur Landschaft. Hier ist eine zweiteilige Antwort notwendig:
Zum einen mag mE der ein oder andere Landwirt keine Bäume am Feldrand/im Feld. Dann lässt es sich leichter arbeiten/fahren. Wer genau hin schaut sieht auch manchmal, dass sehr dicht hingearbeitet wird. Gefällt werden dürfe die Bäume ja nicht, außer sie gehen ein. Wir sind sehr weit "weg vom Schuss" und der Ortsvorsteher ist mit unter einer der großen Landwirte. Wo kein Kläger, da kein Richter... Es gibt wohl auch Geschichten das Bäume im Feld früher regelmäßig mit Gülle geduscht wurden... Weitere Stichworte sind Erbteilung und die anschließende Flurbereinigung.
(Wichtiger Hinweis: Das ist eine persönliche Beobachtung von mir bei uns im Ort und soll keine Verallgemeinerung und schlechte Rede gegen Landwirte sein!)

Zum anderen sind wir geografisch am äußersten nördlichen Zipfel des Baulandes, bzw. Teil des Madonnenländchens.
Hier ist der Wiki-Link dazu. Ein Zitat, das vieles
Erklärt: "Das Bauland ist eine offene Landschaft, der Waldanteil ist gering" Aber ja Felder soweit das Auge reicht, neuste Mode sind jetzt auch noch Solar-Parks.

Zur Wiese muss ich ganz klar sagen, mit der Vielfalt und Mahd - ihr habt da schon recht. Allerdings ist mein Eindruck, dass die Wiese und die Bäume sich verändern.
Das viele Befahren für das Gießen haben den Boden auch verändert/verdichtet.
Eine späte Mahd ohne Abfahren des Schnitts ist ehr ungünstig, da ich die Äpfel kaum unter den langen gemähten Halmen finde. Habe ich vor 3 Jahren mal ausprobiert. Wenn ich mulche würde es gehen, dass will ich aber auf keinen Fall machen.

Ehrlicherweise muss ich zugeben, ich bin noch in der Findungs-, bzw. Ausprobierphase. Es besteht halt ein Zielkonflikt, zum einen Starke Bäume mit ordentlich Kraft für das Obst, zum anderen Artenvielfalt und Biodiversität. Vielleicht muss ich doch nochmals über verschiedene "Zonen" nachdenken.

Viele Grüße aus Badisch Sibieren,

Simon.
 
A

agp8x

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Für Artenvielfalt sollte der erste Schnitt frühestens Mitte Juni erfolgen, sagt unser Landschaftspflegeverband. Eine zweiter Schnitt im August ist möglich.
Gegen Wühlmäuse hilft entweder die Beweidung mit Rindern, oder Ansitzstangen für Greifvögel: Ansitzstangen für Greifvögel | LBV Praxistipps

Grüße aus dem Bamberger Land,
Clemens
 
K

Kurt

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Nicht nur in den Terminkalender schauen, sondern auch aufs Wetter achten. Wir haben auch eine Wiese in Naturschutzgebiet. Da darf man erst ab 1. Juli mähen. Vor Jahren kam es in einem nassen Jahr mal vor das die Bauern erst Miite August heuen konnten. Dabei wäre es in dem Jahr durchaus möglich gewesen schon Anfang Juni zu heuen. Denn der Grund für das späte mähen war ja die Blütenbildung und nicht der Kalender. Ausserdem kommts auch noch auf die Lage an. Es gab bei uns Mähdrescher die im Raum Heilbronn anfingen. Dann langsam in den Raum Stuttgart zogen und von dadann auf die Schwäbische Alb. Die hatte ihre Mähdrescher ein Vierteljahr lang ausgelastet.
 
SimonS

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Hallo Kollegen,

heute gibt es einen ehr wortkargen Beitrag, dafür möchte ich mir erlauben einige Bilder einzustellen. Mein alter Herr, der in seinem Unruhestand die Fotografie als seine Leidenschaft entdeckt hat, war zur Blüte auf Besuch.

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Schönen Gruß aus dem Wonnemonat Mai, der Simon.

PS: Während der Knipserei habe ich um die Bäume etwas ausgemäht. Auf der Wiese wachsen jede Menge blühender Pflanzen und Kräuter. Aktuell, da es genügend Regnet bei uns (Klopf auf Holz) werde ich doch ehr weniger mähen, bzw nur um die Bäume mulchen. Das Mulchgut soll dann im Bereich der Baumscheibe (3 Meter Durchmesser, sprich 1,5 Meter im Halbmesser um den Baum) zur Nährstoffgewinnung dienen. Ich brings einfach nicht übers Herz die Wiese platt zu machen... ;(:saint::thumbup:8)
 
SimonS

SimonS

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Guten Morgen,
da es bei uns mittlerweile einige Wochen nicht geregnet hat, haben die 2022 gesetzten 10 Bäume angefangen die Blätter zu einzurollen - ein erstes Anzeichen von Wassermangel. Die 2021 gesetzten 10 Bäume stehen top da, haben bereits mehr und tiefere Wurzeln.

Auf diesem Grund habe ich gestern die Bäume gegossen. Hierzu habe ich die hier beschriebene Pumpe mit insgesamt 75 Meter Schlauch verwendet.
Des Weiteren hatte ich 2000 Ltr. Wasser dabei und der Deutz ist mit etwas über Standgas gelaufen. Die Fördermenge soll ja nicht zu groß sein, sonnst läuft das Wasser weg und versickert nicht, bzw. spült ein Loch in den Boden.


Fazit:
Die eigentliche Aufgabenstellung, zum Gießen nicht in die Wiese fahren müssen, ist gelungen zu lösen.
Dadurch kann ich Großteil der Wiese stehen bleiben und ich mähe nur "Gänge" zwischen den Bäumen. Hat mE auch den Vorteil, dass ich automatisch zwei Zonen habe. Fette Mulchwiese um die Bäume (=Nährstoffe für die Bäume) und dennoch Hohe Wiese für Vögel, Insekten in ehr magerer Ausführung.
Es bedarf einiges an Übung, ich bin gestern bestimmt einen Halbmarathon auf der Wiese gelaufen. Auch die Vorbereitungszeit mit Pumpe aufbauen und Fässer aufladen dauert rund 30 Minuten. Mit den insgesamt 75 Metern 3/4 Zoll Schlauch lässt es sich tlw. schwer hantieren, da mit Wasser gefüllt echt schwer. Hierzu könnte ein kl. Feuerwehrschlauchwagen hinter dem Wolfangel eine gute Figur machen.

Gruß Simon
 
D

DX-Driver

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Hallo Simon,

ein sehr schöner Beitrag von Dir.
Vielen Dank dafür.

Grüßle Reiner
 
A

agp8x

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Das Zugmaul an deinem Zweiachser wird nicht für Stützlasten freigegeben sein, da darf von rechts wegen her also kein noch so kleiner Einachser dahinter. Für meine 50 m 3/4" am Bewässerungsanhänger habe ich einen etwas stabileren "normalen" Schlauchwagen genommen.
Wenn die zwei IBC voll sind, sind deine AS Front Reifen übrigens überlastet. Außer dein Anhänger wiegt leer nur 120 Kilo.

Weiterhin viel Spaß mit der Wiese,
Clemens
 
SimonS

SimonS

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Hallo Kollegen,

Ich möchte an dieser Stelle über zwei Themen berichten, Gießen und Sommerschnitt.

Gießen:
Ich habe mir mit alten Paletten eine Erhöhung gebaut, worauf nun einer der beiden IBC-Tanks steht. In der Vergangenheit habe ich etwas zuviel gegossen. Aktuell gieße ich circa jede Woche 10 Ltr. pro Baum, wenn es nicht regnet, bei Regen gieße ich nichts. Umgerechnet auf den normalen Durchschnitt Regen bei uns pro Jahr sollte das locker reichen. Dass 1000 Ltr. Fass muss ich circa alle 4 bis 6 Wochen füllen. Hierzu nehme ich die Pumpe am Deutz und das andere 1000 Ltr. Fass. Weiterer Vorteil, das Gießwasser wird warm.

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Sommerschnitt:
Ich habe die jungen Bäume auf externe Schosse, z.B. am Stamm kontrolliert und das ein oder andere abgezwickt. Bei den alten Bäumen ist das Thema Wasserschosse präsent. Auf der einen Seite gilt es diese zu entfernen, manche sagen ehr (teilweise) drin lassen. Ich habe jetzt mal an einen Baum die Schosse raus und jetzt beobachte ich das mal. Schneiden ist halt immer Stress für den Baum, bei dem Wetter ist ehr sowieso schon gestresst.
IMG_0008.jpeg
Alles in allen hängen die Bäume schön voll, mal schauen wies bis zu Ernte sich weiterentwickelt.
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Gruß Simon

PS: Nicht nur das Wetter ist "heiß" die Kardinalkäfer sind auch aktiv, einen Lurch habe ich auch gesichtet aufm meiner Wiese.

IMG_9999.jpeg
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Zuletzt bearbeitet:
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin. Mit 10l durchfeuchtest du den Boden ca. 10cm tief. Das hilft dem Baum nicht viel. Lieber einmal 30l und dafür die Frequenz verringern.
Zumindest bin ich damit gut gefahren in den letzten Trockenjahren.
 
SimonS

SimonS

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Hallo zusammen,

nachstehend ein paar Worte zur Wiesenmahd 2023. Die neusten Empfehlungen des Landratsamtes lauten die Mahd um den 15. August eines jeden Jahres durchzuführen. Begründung: Schutz der Wiesenfauna.

So habe ich dieses Jahr auch gemacht, gemäht um das Wochenende Mariä Himmelfahrt. Das Gras war sehr hoch und tlw. hat sich darunter ein sehr dichtes grün gebildet. Zum ersten mal überhaupt ist mir einige Male der Balkenmäher ausgegangen, da "verstopft".

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Das Schnittgut habe ich einige Tage antrocknen lassen. Anschließend auf Schwad gerecht, dann in Doppeltraktion auf den Kompostplatz gefahren.

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Neulich habe ich in einem Fachmagazin gelesen: "Naturschutz bedeutet viel Handarbeit bei der Bewirtschaftung einer Streuobstwiese." Wie oft ich das noch so mache? Ich bin mir nicht sicher. Der händische Aufwand ist immens für die 1800 qm. Fünfzehn Arbeitsstunden harte Feldarbeit, deshalb habe ich überlegt:
A: Häufiges mähen mit dem Balkenmäher. Noch grünes Gras verrottet wenn noch nicht zu hoch auch ohne mulchen.
B: Umstellung auf ein anderes Mähsystem, z.B. AS-Mäher, da gibts jetzt auch Neuerungen wie z.B. ein Insekten Verscheuch Einrichtung.

Nach Absprache mit meinem Grundstücksnachbar haben wir entschieden einen Breiten Streifen zwischen den beiden Grundstücken nicht mehr zu mähen und "verbuschen" zu lassen. Dies spräche für Variante A, dann kann haben dort Insekten und andere Lebewesen die Möglichkeit zu überwintern und im hohen Gras sich zu verstecken.

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Gruß Simon

PS: Deutz, Wolfangel und Agria sind einfach ein super Kombi...

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SimonS

SimonS

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Ach ja: Die Apfelernte 2023 hat begonnen. Vergangenes Wochenende habe ich zunächst die faulen Äpfel aufgelesen und auf den Kompost geschmissen, sowie die vielen guten runtergefallenen zur Abgabe gebracht. Anschließend habe ich die Wiese nochmals gemäht, da Witterungsbedingt diese wächst und wächst und wächst...

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Die Gravensteiner Früh-, bzw. Klaräpfel haben wir geschüttelt. 101 Kg sind es bis jetzt bei der Abgabe geworden. Dieses Jahr scheint das große Thema die vielen einfach "runterfallenden" Äpfel zu sein. Die ganze Region ist von diesem Phänomen betroffen.

Ebenfalls habe ich vergangenes Wochenenede wieder zwei "Julen" (=Greifvogelansitzstangen), siehe Bild aufgestellt. Nach der Mahd habe ich wieder viele Löchlein in der Erde gesehen, Mutmaßlich Feldmaus, Wühlmaus und Co.

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Gruß Simon
 
Thema: Bewirtschaftung Streuobstwiese

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