D 2505 Hydraulik abdichten

Diskutiere Hydraulik abdichten im Forum D05-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, Ich bin dabei, meine Hydraulikanlage komplett neu abzudichten. Das Hydrauliköl ist mit der Zeit verschwunden. Dafür wurde das...
Maxthomas2001

Maxthomas2001

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Hallo zusammen,
Ich bin dabei, meine Hydraulikanlage komplett neu abzudichten.
Das Hydrauliköl ist mit der Zeit verschwunden. Dafür wurde das Getriebeöl mehr. Also: Alles neu, wenn man schon anfängt.
Den Kraftheber habe ich abgenommen und bereits zerlegt.
Zwischen der Ölwanne und dem Krafthebergehäuse ist eine Gummidichtung in eine Nut eingelegt.
Würdet ihr wieder solch eine Gummidichtung verbauen? Oder lieber Silikondichtmittel, quasi die Nut komplett damit füllen, so dass noch etwas überquert?
Auf dem Foto kann man die alte Dichtung sehen.
20221227_155333.jpg
Freue mich auf eure Meinungen.

Grüße Thomas
 
K

Karel Vermoesen

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Hallo Thomas,
Am besten die Runddichtung wieder verwenden oder ersetzen durch eine neue.
Die Aluminiumwanne ist zwischen Kraftheber und Hinterachsgehäuse ein tragendes Teil.
Da die Silikonendichtmittel elastisch bleibt, ist die Verbindung nicht optimal, und kann der Kraftheber bewegen.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Diese Dichtung sollte es beim SDF Händler noch geben. Bitte schau auch nach ob due eeinen Überlauf hast hier ist ein Gummiwinkel verbaut der auch mal gerne den Dienst auf gibt.

Gruß Norbert
 
F

FahrM66Tfan

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Guten Morgen,

Beides. Nach der Reinigung erst dünn aushärtende Dichtmasse drauf schmieren, dann eine neue Gummidichtung einlegen und dann noch einmal dünn aushärtende Dichtmasse drauf schmieren.

Friedrich
 
F

FahrM66Tfan

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Nicht pampen, ganz dünn auftragen. Schmieren war der falsche Ausdruck.;)

Friedrich
 
Maxthomas2001

Maxthomas2001

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Danke für eure Beiträge.
Ich fahre mal zum SDF Händer und schaue, was ich kriege.
Zumindest einseitig etwas Dichtmasse dünn auftragen ist mir sympathisch. Ich habe die ein oder andere Riefe auf der Dichtfläche entdeckt.
 
Maxthomas2001

Maxthomas2001

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Jetzt wo der Kraftheber unten ist und man freie Sicht in das Getriebe hat:
Gibt es vielleicht Punkte, die man bei der Gelegenheit gleich überprüfen sollte, oder Teile, die man austauschen sollte?
Das Getriebeöl lasse ich auf jeden Fall ab und ich versuche den Schlamm/Ablagerungen raus zu kriegen.
 
Lausbua

Lausbua

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Servus Thomas,

nur zur Sicherheit gefragt: den Nutring erneuerst du schon bei deinem Vorhaben den Kraftheber neu abzudichten?!?
Auf youtube gibt's auch ein Video, das dir vielleicht hilft.

Was ich mir nicht so recht vorstellen mag ist, dass sich Hydrauliköl einfach durch ein Leck ins Getriebe verabschiedet. Gibt's da wirklich so viele Möglichkeiten (oder überhaupt eine echte) wo das Hydrauliköl ins Getriebe abfließen kann? Da müsste die Wanne ja ein Loch oder Riß haben.
Oder kann es sein, dass das Hydrauliköl wegen einer defekten Pumpe oder undichten Saugleitung aufschäumt, an Volumen zunimmt und dadurch über den im Bild ersichtlichen Gummistopfen (der Entlüftung des Krafthebers) ins Getriebe gelangt. Das ist für mich erstmal immer das Plausiblere.

Ach und zur letzten Frage: das habe ich noch nicht selbst gemacht, aber ich habe davon hier schon mehrmals gelesen, dass zum Tausch des WeDis an der zapfwelle es von Vorteil ist, wenn der Kraftheber demontiert ist.
Beim Regelsteuergerät wäre ich persönlich vorsichtig das zu demontieren und die Dichtungen zu wechseln (außer du hast das schon gemacht), wenn es nicht wirklich undicht ist.

LG Emanuel
 
Maxthomas2001

Maxthomas2001

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Hallo,
ich werde alle Dichtungen, Schneidringe etc. erneuern. Auch den Nutring. Dann sollte für die nächsten Jahre Ruhe sein.

Auf dem Absatz zwischen Getriebe und Kraftheber hat sich immer wieder Öl angesammelt. Auch wenn der Schlepper mal ein paar Tage stand, hat er an dieser Stelle Öl verloren. Der Ölstand im Kraftheber war viel zu niedrig, im Getriebe zu hoch. Also vermute ich, dass die Dichtung zwischen Ölwanne und Krafthebergehäuse das Öl durchgelassen hat.
Aber zur Sicherheit werde ich nach dem Kraftheber auch noch die Ölpumpe zerlegen und ebenfalls neu abdichten. Wenn das gesamte Hydrauliksystem überholt ist, muss ja Ruhe sein (theoretisch).

Die Steuergeräte werde ich wohl mal zu Mauch schicken. Die können auch gleich einen Funktionstest machen.

Und danke für den Hinweis mit dem Dichtring der Zapfwelle. Ich werde dem nachgehen.

Grüße
Thomas
 
K

Karel Vermoesen

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Hallo Thomas,
Der Kraftheber entlüftet über das Röhrchen mit Gummi, die Luft entweicht im Hinterachsgehäuse und über den Gangwechselhebel nach außen. (Bild pos. 37)
Ich vermute das über diese Entlüftung das Öl im Hinterachsgehause gelingt.
Am besten die Bohrung im Aluminiumdeckel zu machen, und die Entlüftung nach außen verlegen.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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Maxthomas2001

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Hallo zusammen,
kleiner Zwischenstand: Die Ersatzteile sind langsam eingetrudelt. Aufgrund der Feiertage gab es ein paar kleinere Verzögerungen.
Jetzt gehts schön langsam an die Montage.

Noch eine Frage: Ich würde gerne alles ideal machen. Wie würdet ihr bei den Schneidringverschraubungen vorgehen?
Den alten Schneidring runter, neuen Schneidring drauf? Evtl. müsste ich den alten vorsichtig mit der Eisensäge aufsägen.
Oder einfach so belassen? Die Verschraubung ist ja auch schon 60 Jahre alt.
Das Rohr absägen ist keine Option.

Grüße
Thomas
 
schluetel

schluetel

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Maxthomas2001

Maxthomas2001

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Hallo,
leider stehe ich schon vor der nächsten Herausforderung:
Die Ringdichtung aus Beitrag 1, die in die Nut eingelegt wird, ist nicht mehr lieferbar.
Deshalb meine Überlegungen dazu:
Die Nut hat eine Breite von 3,3mm und eine Tiefe von 2,85mm.
Die alte Dichtung wurde annähernd rechteckig zusammengequetscht und hat jetzt eine Breite von 3,3mm und eine Höhe von 2,9mm.
Ich würde jetzt einen O-Ring besorgen, der von den Abmessungen an die alte Dichtung herankommt.
Die Querschnittsfläche entspricht ziemlich genau einem O-Ring mit einer Schnurstärke von 3,5mm. Die Länge der alten Dichtung habe ich ausgemessen. Ein O-Ring mit Innendurchmesser 345mm käme wohl ganz gut hin.
Was haltet ihr von diesen Überlegungen?
Oder vielleicht doch auf die Ringdichtung verzichten und das ganze nur mit Reinzosil abdichten?

Freue mich auf Eure Meinungen.
Grüße
Thomas
 
ahomt

ahomt

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Hallo Thomas

das wär ein Versuch. das Ergebnis würde mich interessieren. wer soll auch die Sauerei mit der Dichtmasse wieder saubermachen?

ein Ring mit 3,5 mm Stärke wird aber nicht in einen Nut von 3,3 mm passen. vlt. 3,0 mm?

VG
Andreas
 
Blumenmann

Blumenmann

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Hi. Kann eine Dichtung mit 3,0mm Stärke eine Nut von 3,3mm abdichten?
Grüße, Jürgen
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin Jürgen,

die Nut ist doch 2,85mm tief wie du schreibst? Da reicht ein 3mm dicker O-Ring. Die Nutbreite sollte dann sogar eigentlich 5mm betragen, wenn man die Einbaumaße axial dichtender O-Ringe zu Rate nimmt.

MfG Kai
 
Maxthomas2001

Maxthomas2001

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Hallo,
Ich habe auch schon mein Maschinenbau Tabellenbuch bemüht und festgestellt, dass ich mit den dortigen Maßen für axial dichtende O-Ringe nicht weiter komme.
Ausgehend von der Querschnittsfläche des originalen, alten O-Rings, ist das was im Tabellenbuch steht, viel zu groß dimensioniert.

Die Frage ist, wie stark wird solch ein O-Ring umgeformt? Die Querschnittsfläche wäre bei Schnurstärke 3,5mm am passendsten.
Und ich habe bedenken, dass bei einer Nuttiefe von 2,85mm der 3mm dicke Ring zu wenig dichtet.
Ich denke, ich muss das jetzt einfach mal ausprobieren.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüße, Thomas
 
S

swd40

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Moin,

meine Dichtringe am SB7-Hydraulikblock D40 waren nach ca. 60 Jahren eher eckig als rund. Die waren auch mal 3x(irgendwas), und haben sich auf ca. 2,5mm Nuttiefe zusammengedrückt. D.h. die Ringe drücken sich schon da hin wo sie sollen wenn genug Platz in der Nut ist. Kai hat ja schon 3 mm vorgeschlagen.

Gruß,

Josef
 
Thema: Hydraulik abdichten

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